San Pedro Meskalin Kaktus 30cm Trichocereus pachanoi

Kakteen verdanken ihr Aussehen ihrem extrem trockenen und heißen Lebensraum. Kakteen sind am besten für ihre Stacheln bekannt (die eigentlich ausgetrocknete Blätter sind), aber einige Arten haben einen anderen Abwehrmechanismus und schützen sich mit Gift vor ihren Feinden. Einige dieser Arten sind: Peyote, Sunami, Pata de Venado, Pezuna de Venado, Tsuwiri, Bishop's Hat, Aztekium Retterii und der Seeigel-Kaktus.

Laut Forschern (einschließlich Backeberg) hat die Familie Trichocereus 27 Unterarten, von denen San Pedro, auch bekannt als Trichocereus Pachanoi, die bekannteste Art ist. Andere behaupten, dass es neben Trichocereus Pachanoi nur 13 weitere Arten gibt, die Meskalin enthalten, aber es besteht kein Zweifel, dass sie aus Südamerika stammen.

Die Menge an Meskalin hängt von der Art und dem Alter des Kaktus ab.

Botanische Informationen

Der San Pedro ist ein recht schnell wachsender Kaktus mit einem starken Wurzelsystem und Säulen mit 4-9 Rippen. Der Kaktus wächst von der Basis des Stammes und wächst weiter, bis er unter seinem eigenen Gewicht zusammenbricht. Einmal gefallen, beginnt es wieder Wurzeln zu schlagen und neue Säulen zu entwickeln.

Die größte Menge an Meskalin befindet sich direkt unter der Haut. Je älter der Kaktus ist und je mehr Hitze er aushalten musste, desto mehr Meskalin enthält er.

Geschichte

Turner und Heyman entdeckten 1960, dass der San Pedro Meskalin enthält und nannten diesen Kaktus Opunita Cylindtica. Der gebräuchlichere Name San Pedro bezieht sich auf den Schlüsselhüter des Tores zum Himmel, den Apostel Petrus – ein starker Beweis für den Einfluss des katholischen Glaubens auf andere Religionen.

Die indigenen Stämme der Anden in Peru, Ecuador und Bolivien verwendeten und verwenden San Pedro als halluzinogenes Mittel, das es ihnen ermöglichte, unbewusste und spirituelle Ursachen von Krankheiten zu erkennen.

Chemie

1-10% des getrockneten Materials bestehen nach Erowid aus Meskalin (3,4,5-Trimethoxy-B-phenethylamin).

Neben Meskalin enthält der San Pedro noch weitere Stoffe: Tyramin, Hordinenin, 3-Methoxytyramin, Anhalaninin, Anhalonidin, 3,4-Dimethoxyphen-Ethylamin, 3,4-Dimethoxy-4-Hydroxy-B-Phenethylamin und 3,5 -dimethoxy-4-hydroxy-B-phenethylamin.

Auswirkungen

Die Wirkung setzt 1-2 Stunden nach der Einnahme von San Pedro ein und hält 8-15 Stunden an. Zu den häufigsten Effekten gehören: Erinnerungen an längst vergangene Zeiten, extreme Lichtempfindlichkeit, jeden einzelnen Lichtstrahl sehen und fühlen und entfernte Geräusche hören. Du kannst Liebe für jedes Wesen auf der Erde und jede unbelebte Form empfinden.

Im Vergleich zu Peyote ist die Wirkung von San Pedro viel angenehmer und der Höhepunkt ist viel weniger umwerfend und bei weitem nicht so körperlich. San Pedro hat einen etwas bitteren Geschmack und die mit Peyote verbundene Übelkeit ist weniger verbreitet.

Medizinische Verwendung

Verschiedene Indianerstämme benutzten/verwenden den San Pedro Kaktus, um in einen Zustand der Spiritualität und Hellsichtigkeit zu gelangen, so dass der Schamane in der Lage ist, die unbekannten Ursachen eines Problems oder einer Krankheit aufzuspüren. Es ist nichts darüber bekannt, wie oder ob San Pedro in der Schulmedizin verwendet wird.

Benutzen

Die traditionelle Art, San Pedro zuzubereiten, besteht darin, Stücke (Knospen) des Kaktus lange zu kochen. Je nach gewünschtem Ergebnis werden dem Schamanen Kräuter wie zum Beispiel Micha (Brugmansia suavenolens) und Cimorillo (Coleus blumei) zugesetzt.

Dosierung

Zwischen 20 und 50 g – normalerweise mit Wasser und Zitronensäure eingenommen, um die richtige Aufnahme durch den Körper zu fördern.

Kontraindikationen

San Pedro kann wie bestimmte Zauberpilze und andere psychoaktive Substanzen eine Art Kater verursachen, bevor die Reise richtig losgeht. Es besteht die Möglichkeit, dass Ihnen für einen Moment schwindelig und übel wird und Sie wahrscheinlich auch erbrechen.

Warnungen

Stellen Sie zur Unterstützung und Sicherheit sicher, dass es jemanden gibt, der erfahren und nüchtern ist!

San Pedro verursacht visuelle Fehlwahrnehmungen und schwere Halluzinationen, also nehmen Sie nicht am Straßenverkehr teil, wenn Sie unter dem Einfluss von San Pedro stehen. Verwenden Sie diesen Kaktus in einer vertrauten und sicheren Umgebung und stolpern Sie niemals alleine. Wenn Sie in Panik geraten oder einen schlechten Trip haben, können Seresta oder Valium helfen, die Angst zu lindern.

Wachsend

Die Pflanze braucht nur Wasser und einige Nährstoffe.

San Pedro liebt Wärme und Licht. Die Hügel, auf denen sie in der Natur wächst, haben einen nährstoffreichen Boden. Geben Sie also ab und zu etwas Nährstoffe hinzu, aber nicht zu viel, denn es bleibt ein Kaktus. Wenn Sie den Kaktus in Innenräumen anbauen, sorgen Sie immer für direkte Sonneneinstrahlung. Der beste Platz ist eine nach Süden ausgerichtete Fensterbank. An sehr heißen Tagen ist es am besten, ihm etwas mehr Wasser zu geben.

Wenn Sie einen Steckling verwenden, müssen Sie ihn zuerst gut trocknen, bis die Stelle, an der Sie den Steckling geschnitten haben, verheilt ist. Dann lassen Sie es im Boden Wurzeln schlagen. Es kann dann ein Jahr dauern, bis es tatsächlich wächst.

Das Züchten aus Samen dauert sehr lange (wir reden hier von Jahren!) und erfordert viel Aufwand.

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